Büroimmobilien bleiben länger auf dem Markt als zuvor, insbesondere solche mit schlechter Ausstattung und in weniger attraktiven Lagen. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. Demnach bleibt jedes vierte Inserat 38 Wochen auf dem Markt. Der Büromarkt befindet sich also in einer Umbruchphase.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Mieten bundesweit nur um 5,9 Prozent gestiegen – das ist niedriger als die Inflationsrate. Dadurch sind die realen Mietpreise erstmals seit vielen Jahren gesunken. Objekte in Städten und ihrem Umland haben es zunehmend schwerer, während Leipzig, Hannover und Duisburg die höchsten Mietsteigerungen verzeichnen. Schwächelnde Konjunktur und Homeoffice-Trends beeinflussen die Mietpreise.
IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer bemerkt veränderte Anforderungen an Büros: „Das Büro wird vor allem als Begegnungsort genutzt. Entsprechend tobt jetzt ein Wettbewerb um innovative Konzepte.“ Ältere Büros und solche in weniger attraktiven Lagen blieben länger leer. Michael Voigtländer erklärt, dass solche „Ladenhüter“ in der Vergangenheit nicht in dieser Größenordnung existierten. Die Studie beruht auf Daten der Value AG. Analysiert wurden etwa 439.000 Inserate von Büroimmobilien.
Quelle: iwkoeln.de
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