Hat die Einführung neuer Förderungen für den Heizungsaustausch zu einem Anstieg der Nachfrage nach Wärmepumpen geführt? Die Antworten des Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und der Heizungsbranche gehen auseinander. „Die Förderung insbesondere auch für die Wärmepumpe wird mehr und mehr angenommen“, sagte der Bundeswirtschaftsminister gegenüber der Rheinischen Post.
Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) teilt dagegen mit, dass der Absatz von Wärmepumpen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Prozent eingebrochen sei. Wurden im ersten Quartal 2023 noch 96.500 Wärmepumpen abgesetzt, waren es im ersten Quartal 2024 laut BDH nur 46.000 Geräte. Grund dafür sei eine Verunsicherung der Verbraucher. Daher sei eine breit angelegte Informationskampagne erforderlich, durch die Verbraucher mit Informationen versorgt werden.
Allgemein soll die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Eigentümern und Wohnungseigentümergemeinschaften den Austausch alter Heizungssysteme gegen klimafreundlichere Alternativen wie Wärmepumpen durch Tilgungszuschüsse sowie zinsgünstige Kredite erleichtern. Langfristig soll sie dazu beitragen, die Sanierungsquote zu erhöhen und die Energieeffizienz in Gebäuden zu steigern. Konnten erst nur Eigentümer von von ihnen selbst bewohnten Einfamilienhäusern die Förderung in Anspruch nehmen, sind es seit Ende Mai auch Eigentümer von bestehenden Mehrfamilienhäusern sowie Wohnungseigentümergemeinschaften.
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